03.06.2022

Im Interview mit Kantor Jörg Reddin, dem künstlerischem Leiter der Festivalreihe

Die Vorfreude ist groß bei Jörg Reddin, dem künstlerischen Leiter des Arnstädter Bach-Festivals. Schon vor zwei Jahren hatte er ein Konzertprogramm erarbeitet, dass sich ganz auf das Lied als musikalische Form konzentriert. Doch dann kam Corona mit all seinen Einschränkungen. Nun, im inzwischen dritten Anlauf, kann das Bach-Festival endlich unter dem Motto „Lied, Klang und Gesang“ stattfinden.

„Jede Verschiebung“, verrät Jörg Reddin, „bringt natürlich auch Änderungen im Programm mit sich. Aber das muss nicht immer negativ sein“. Ein Beispiel dafür ist das Eröffnungskonzert am 13. Juli, dass auch ohne Gesang perfekt zum diesjährigen Festivalmotto passt. Die Pianistin Ragna Schirmer spielt Vokalmusik, die von bedeutenden Komponisten, wie J. S. Bach und Franz Liszt, für das Klavier bearbeitet wurden.

Nicht nur die Künstler, auch die Veranstaltungsorte können sich ändern. So freut sich Klaus Mertens auf seinen Auftritt in der Arnstädter Oberkirche. Dort wird der vielfach ausgezeichnete Bassbariton geistliche Lieder aus Schemellis „Musicalischem Gesangbuch“ zum Besten geben. Und was ist das persönliche Hightlight für Jörg Reddin? „Singer Pur werden sicher fantastisch“, verrät der Kirchenmusiker, „aber besonders spannend finde ich Dorothee Mields und Christine Schornsheim. Für dieses Konzert bringen wir einen historischen Flügel aus dem 18. Jahrhundert in die Liebfrauenkirche“. Und dann hat Reddin noch einen besonderen Tipp für alle Festivalbesucher: „Die neue Bachausstellung im Schlossmuseum wurde kurz vor dem ersten Lockdown eröffnet und ist durch Corona bisher leider ein bisschen untergegangen. Wer die noch nicht kennt, sollte sie auf jeden Fall einmal besuchen.“



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